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FÖRDERPROJEKTE

Thoraxchirurgie Dresden

Zwischen Erfahrung und Gerücht: Der Einstellung behandelnder Thoraxchirurgen zur neoadjuvanten Immunchemotherapie bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) als wichtiger Ansatz zur Verbesserung des Zugangs der Patienten zur multimodalen Behandlung

Prof. Dr. med. Till Plönes

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FÖRDERPROJEKTE

KioRexPert München

Prospektives Register zur Erfassung von Therapien und Palliativversorgung von pädiatrischen PatientInnen mit rezidivierter, refraktärer oder progressiver onkologischer Erkrankung.

PD Dr. med. Irene Teichert-von Lüttichau

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FÖRDERPROJEKTE

VEXAS Register Dresden

Multizentrisches, nationales VEXAS Register mit begleitender Biomaterialsammlung

Dr.med. Katja Sockel, Prof. Dr.med. Katharina Götze

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Stress Hannover

Evaluation von psychologischem Stress als Einflussfaktor auf die Effektivität und Lebensqualität unter der Therapie mit Immuncheckpointinhibitoren

Dr. Tabea Fröhlich, PD Dr. Philipp Ivanyi

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FÖRDERPROJEKTE

IMPROVE Freiburg

Der Einfluss eines multimodalen Prähabilitationsprograms während der neoadjuvanten Chemo-Immuntherapie bei resektablem nicht-kleinzelligem Karzinom auf die körperliche Leistungsfähigkeit, die Lebensqualität sowie postoperative Ergebnisse

Prof. Dr. Severin Schmid

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FÖRDERPROJEKTE

Hautkrebs: Prospektive Studie zu Nebenwirkungen unter Immuntherapie

Regensburg/Fürth, 26. März 2021: Eine neue Studie am Universitätsklinikum Regensburg untersucht, ob bestehende Virusinfektionen die Verträglichkeit einer immunologischen Tumortherapie beeinflussen.

PD Dr. Sebastian Haferkamp, Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Dermatologie, erklärt: „Checkpointinhibitoren haben die Therapie des metastasierten Melanoms revolutioniert. Eine Schattenseite der Behandlung ist das Auftreten von zum Teil schwerwiegenden, immunvermittelten Nebenwirkungen.“ Um besser verstehen zu können, warum einige Patienten von solchen Komplikationen betroffen sind, hat ein interdisziplinäres Forscherteam am Universitätsklinikum Regensburg zelluläre Bestandteile des Immunsystems von Melanompatienten analysiert, um ein Risikoprofil für das Auftreten von Nebenwirkungen zu erstellen. Es ist gelungen, einen Test zu entwickeln, der mit hoher Sensitivität und Spezifität die Entwicklung einer immunvermittelten Hepatitis vorhersagen kann.

Dr. James Hutchinson, Erstautor des kürzlich erschienenen Artikels in Nature Communications hebt hervor, dass „Patienten mit einer Anreicherung von Effektor-Gedächtnis-T-Zellen im peripheren Blut und positiver CMV-Serologie im Laufe der Behandlung mit Checkpointinhibitoren in 88% der Fälle eine immunvermittelte Hepatitis entwickeln. Die Checkpointinhibitoren führen zu einer Aktivierung bereits vorhandener CMV-spezifischer T-Zellen. Hierdurch wird eine Abwehrreaktion gegen dieses spezifische Virus in der Leber angestoßen, die den Untergang von Gewebe durch den Angriff des Immunsystems nach sich zieht. Unsere Ergebnisse geben Einblicke in die Pathophysiologie der immunvermittelten Hepatitis und ermöglichen dadurch, entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.“ So lässt sich eine Hepatitis bei Patienten, die zur identifizierten/entsprechenden Risikogruppe gehören, durch die prophylaktische Gabe von Valganciclovir oder die Behandlung der Melanomerkrankung alternativ mit einer PD-1-Monotherapie verhindern.

Laut Professor Edward K. Geissler, Leiter der Abteilung für Experimentelle Chirurgie am Universitätsklinikum Regensburg und Experte in klinischen Studien zeigt die publizierte Studie, wie durch die Identifizierung des Pathomechanismus immunvermittelte Nebenwirkungen von Checkpointinhibitoren verhindert werden können. Aktuell ist eine prospektive, randomisierte Studie zur Validierung der Ergebnisse in Vorbereitung.

Dieses innovative und auf zwei Jahre geplante Forschungsprojekt wird u.a. von der Bristol Myers Squibb-Stiftung Immunonkologie mit einer Fördersumme von 198.000 Euro finanziert. Dr. Michael May, Vorstandsmitglied der Stiftung betont, dass diese Arbeit dazu beitragen soll, größtmögliche Sicherheit bei der Anwendung dieser potenten Krebstherapeutika zu gewährleisten und deren Nebenwirkungsprofil besser zu verstehen.

Die Ergebnisse der Studie sind als Open Access Artikel in Nature Communications frei zugänglich: HIER

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Nebenwirkungen online dokumentieren und zugänglich machen

München/Erlangen, 7. Juni 2019 – „Die Immunonkologie hat die Krebsbehandlung revolutioniert“, sagt Lucie Heinzerling, Oberärztin der Hautklinik des Universitätsklinikums Erlangen und Leiterin der Dermatoonkologie. „Doch über einige Nebenwirkungen der neuen Tumortherapien ist noch zu wenig bekannt – das wollen wir mit einem speziellen Online-Register ändern.“ Mit 100.000 Euro hilft die Bristol Myers Squibb-Stiftung Immunonkologie bei der Anschubfinanzierung für das Register. Vorstandsmitglied Michael May und Kuratoriumsmitglied Dierk Neugebauer überreichten die symbolische Förderurkunde. Das Register, das dem besseren Management von Nebenwirkungen dient, wird als Online-Plattform in Kooperation mit dem Paul-Ehrlich-Institut aufgebaut. „Ein Register wie dieses in Erlangen hilft, Krankheitsverläufe über verschiedene Tumorarten hinweg besser zu verstehen“, begründet Michael May die Förderung. „Da­durch verbessert sich für die Patientinnen und Patienten dank der Immuntherapie nicht nur die Behandlung der Krebserkrankung, sondern auch deren Lebensqualität.“ Seit fast zehn Jahren untersucht Lucie Heinzerling seltene und komplexe Nebenwirkungen von Immunthera­pien, die bislang insbesondere beim Melanom, dem so genannten Schwarzen Hautkrebs, eingesetzt werden. Da Immuntherapien zunehmend auch bei anderen Tumorerkrankungen und in früheren Stadien zum Einsatz kommen, soll das Register die Erfahrungen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen bündeln und Ärztinnen und Ärzte bei der immunonkologischen Versorgung unterstützen.

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Lebensqualität bei Lungenkrebs

München/Heidelberg, 25. Juli 2019 – Für Patientinnen und Patienten mit der Diagnose eines metastasierten Lungenkarzinoms stehen oft viele Entscheidungen an, für die sie größtmögliche Unterstützung benötigen. Ein Team der Thoraxklinik Heidelberg wird genau für diese Lebensphase standardisierte Entscheidunghilfen entwickeln, die Patientinnen und Patienten bei drängenden medizinischen und psychosozialen Fragen helfen können. Die Bristol Myers Squibb-Stiftung Immunonkologie fördert die auf zwei Jahre angelegte Entwicklung und Implementierung dieser Entscheidungshilfen mit 197.371 Euro.

„Lungenkrebs gehört zu den häufigsten bösartigen Erkrankungen“, sagt Oberarzt Matthias Villalobos, der zum Heidelberger Team gehört. „In ungefähr der Hälfte der Fälle wird die Krankheit erst diagnostiziert, wenn sie bereits gestreut hat. Dann ist eine Heilung kaum möglich und die existentielle Belastung sehr hoch.“ In solchen Krisensituationen steht den Patientinnen, Patienten und ihren Angehörigen an der Thoraxklinik Heidelberg ein interprofessionelles Team aus speziell geschulten Ärztinnen, Ärzten und Pflegefachkräften zur Seite.

„Gerade die neuen onkologischen Therapiestrategien erfordern manchmal einen Balanceakt zwischen Hoffnung und realistischer Krankheitseinschätzung. Die von uns geförderten Entscheidungshilfen sollen Patientinnen und Patienten in dieser krisenhaften Zeit helfen, die für sie wichtigen Themen anzusprechen“, begründet Michael May, Vorstandsmitglied der Stiftung die Förderung. „Mit den Entscheidungshilfen lassen sich dann möglicherweise für viele Fragen auch Antworten finden.“

Die ab Herbst 2019 in Heidelberg entwickelten Entscheidungshilfen werden bundesweit zur Verfügung stehen.

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Förderung Rauch-Stopp bei Krebspatienten

München/Hamburg, 20. Januar 2020 – Die Bristol Myers Squibb-Stiftung Immunonkologie unterstützt mit einer Fördersumme in Höhe von 210.000 Euro die Entwicklung eines Rauch-Stopp-Programms bei Patienten mit einer Krebsdiagnose. Am 20. Januar 2020 fand die symbolische Scheckübergabe durch die Stiftungsvertreter im UCCH statt. 

Ein Rauchstopp lohnt sich in jedem Alter und senkt das Krebsrisiko – das belegen bereits zahlreiche Studien. Doch wie sieht es aus, wenn man bereits an Krebs erkrankt ist? Auch hier deuten erste Studienergebnisse an, dass eine Beendigung des Rauchens die Prognose der Krebserkrankung deutlich verbessern kann und eine Krebstherapie zudem besser vertragen wird. Warum aber hören Patienten trotz der Krebsdiagnose oft nicht auf zu rauchen? Wie kann man Patienten besser aufklären und gleichzeitig zu einem effektiven Rauchstopp motivieren? Um diesen wichtigen Fragen nachzugehen, fördert die BMS Stiftung Immunonkologie die Entwicklung eines Rauch-Stopp-Programmes für Krebspatienten am Universitären Cancer Center Hamburg. Die Unterstützung von 210.000 Euro ist auf insgesamt zwei Jahre angelegt.

 „Rauchen ist einer der Hauptrisikofaktoren für Krebserkrankungen“, sagt Prof. Dr. Carsten Bokemeyer, Direktor des UCCH. „Es ist uns ein großes Anliegen, unseren Patienten zu zeigen, dass es auch nach der Diagnose noch Sinn hat, damit aufzuhören.“ Prof. Dr. Holger Schulz, Institut und  Poliklinik für Medizinische Psychologie, UKE: „Wir möchten uns in diesem Projekt zunächst auf die psychologischen Aspekte rund um den Rauchstopp konzentrieren, und effektive Programme testen, um diese bei möglichst vielen Patienten zukünftig umsetzen zu können. Hierzu sind umfassende psychologische Erhebungen und Forschungsarbeiten notwendig.“

Die Prävention von Rauchen wird im UCCH bereits seit Jahren großgeschrieben. Bereits im 15. Jahr finden hier „Nichtrauchen ist cool“-Vorlesungen für Schüler statt. Über 100.000 Schüler haben in den letzten 15 Jahren das Programm bereits durchlaufen. Die Zahlen beweisen den Erfolg des Programms: Unter Jugendlichen bis 17 Jahren nimmt die Zahl der Raucher kontinuierlich ab, wobei der Bildungsstand einen Einfluss hat. Es zeigt sich also, dass Prävention und Bildungsmaßnahmen dazu sehr eng zusammenhängen. 

„Mehr als 80 Prozent aller Lungenkrebserkrankungen sind auf das Rauchen zurückzuführen. Die Raucherentwöhnung auch im bereits erkrankten Stadium ist also ein wichtiges Thema, welches wir als Stiftung gerne fördern möchten“, begründet Dr. Michael May vom Vorstand der Bristol Myers Squibb-Stiftung Immunonkologie die Förderung. 

Weitere Informationen zu Nichtrauchen ist cool: https://www.nichtrauchen-ist-cool.de/

Weitere Informationen zu Risikofaktoren für Krebs: https://www.dkfz.de/de/krebspraevention/Risikofaktoren_fuer_Krebs.html

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Querschnittserhebung zur Immuntherapie beim Hodgkin-Lymphom

„Krankheitsverläufe in der Regelversorgung, also außerhalb klinischer Studien, besser zu verstehen, kann wichtige Erkenntnisse zur Verbesserung der Patientenversorgung liefern“ sagt Dr. Paul Bröckelmann, Facharzt für Innere Medizin und Studienarzt der Deutschen Hodgkin Studiengruppe (GHSG) am Universitätsklinikum Köln. „Das Hodgkin-Lymphom ist ein bösartiger Tumor des Lymphsystems. Bei Patienten mit rezidivierter Erkrankung kommt basierend auf Studienergebnissen von wenigen ausgewählten Patienten seit Kurzem regelhaft eine Immuntherapie mit anti-PD1-Antikörpern zum Einsatz. Mit unserer COACH Querschnittserhebung wollen wir die Wirksamkeit und Verträglichkeit dieser Immuntherapien beim rezidivierten Hodgkin Lymphom ausführlich untersuchen.“ Das Akronym COACH steht hierbei für Comprehensive Analysis of Immune Checkpoint Inhibition in Relapsed/Refractory Hodgkin-Lymphoma. 

Die Bristol Myers Squibb-Stiftung Immunonkologie unterstützt das Forschungs- vorhaben mit einer Förderung in Höhe von 84.750 Euro. Dierk Neugebauer, Kuratoriumsmitglied der Stiftung, überreichte die Förderurkunde bei einem Kick-off- Treffen in Köln: „Verbesserung der Patientenversorgung heißt letztendlich auch, die Lebensqualität der Betroffenen zu erhöhen. Hier setzt die Stiftung Immunonkologie an“, erklärt Neugebauer und deutet damit auf einen der vier Stiftungszwecke hin: die Förderung wissenschaftlicher Studien, welche die Erforschung der Lebensqualität bei onkologischen Erkrankungen fokussieren.

COACH ist eine deutschlandweite multizentrische, retrospektive Querschnittsanalyse, die erstmals detailliert die Krankheitsverläufe von Patienten mit rezidiviertem Hodgkin-Lymphom untersucht, die in der Regelversorgung eine anti- PD1-Therapie erhalten haben. Im Fokus der Analyse stehen praxisrelevante Fragestellungen zu Krankheits- und Therapieverlauf bei vorhandenen Komorbiditäten oder zu höherem Lebensalter sowie zur Effektivität und Sicherheit inkl. möglichweise begleitender Therapien. „Diese Daten werden bei wesentlichem Erkenntnisgewinn die leitliniengerechte Therapie des Hodgkin-Lymphoms erweitern und damit die Patientenversorgung maßgeblich verbessern“ erklärt Jesko Momotow, Studienarzt der GHSG. Aus Daten der Regelversorgung ließen sich wichtige Hypothesen zur Optimierung einer Immuntherapie mit anti-PD1-Antikörpern im Rezidiv sowie möglicherweise auch der Erstlinientherapie gewinnen. Darüber hinaus könne eine immuntherapeutische Behandlung des Hodgkin-Lymphoms weiterentwickelt werden. 

Bereits seit über 30 Jahren befasst sich die GHSG mit der Optimierung von Diagnostik, Therapie und Nachsorge vom Hodgkin-Lymphom betroffener Patienten. Die Zentrale der Studiengruppe befindet sich in Köln an der Klinik I für Innere Medizin des Universitätsklinikums. Sie rekrutiert Patienten europaweit und ist durch die Ergebnisse ihrer großen prospektiv randomisierten Studien zu allen Stadien des Hodgkin-Lymphoms maßgeblich an wichtigen Therapiefortschritten beteiligt. „Das klassische Hodgkin-Lymphom ist mit risikoadaptierter Erstlinientherapie in den meisten Fällen heilbar“ bestätigt Prof. Engert, Leiter der GHSG und leitender Oberarzt am Universitätsklinikum Köln. „Eine Hausforderung liegt daher in der Therapie von Patienten mit rezidivierter oder primär refraktärer Erkrankung. Hier setzt die Immunonkologie an, deren Effektivität und Sicherheit im Versorgungsalltag wir mit COACH untersuchen wollen.“ Dierk Neugebauer bekräftig, dass die Immunonkologie in vielen Krebsarten maßgeblich dazu beiträgt, Leben nach der Krebsdiagnose zu verlängern. „Forschung ist dabei unerlässlich. Mit unserer Stiftung möchten wir dazu beitragen, den Erkenntnisgewinn in der Immunonkologie voranzutreiben“.