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Künstliche Intelligenz │ Digitalisierung │ Forschungsstandort Deutschland

Berlin, 21. Mai 2024

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In der Veranstaltung „Forum Immunonkologie“, die am 16. Mai 2024 auf Einladung der Bristol Myers Squibb-Stiftung Immunonkologie und in Kooperation mit Vision Zero e.V. und dem Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. am Pariser Platz in Berlin stattfand, diskutierten führende Experten, Patientenvertreter und Wissenschaftler, wie Krebsforschung nachhaltig gefördert werden sollte, Innovationen schneller in die Klinik und damit beim Patienten ankommen könnten, und welche Maßnahmen zu ergreifen sind, damit der Patient bei allen ärztlichen Maßnahmen und Entscheidungen tatsächlich im Mittelpunkt steht.

Letze Woche Donnerstag fand in der Axica am Brandenburger Tor eine bedeutende gesundheitspolitische Veranstaltung statt, organisiert von der Stiftung Immunonkologie in Zusammenarbeit mit dem Aktionsbündnis Patientensicherheit und Vision Zero e.V. Die Veranstaltung wurde von Susan Knoll, Juliana Dierks, Dr. Susanne Pfab und Benedikt Westphalen geleitet.

Im Mittelpunkt der Diskussionen standen die aktuellen Fortschritte und Herausforderungen der Digitalisierung im Gesundheitswesen, insbesondere in der Immunonkologie. „Menschen sterben häufig an schlimmen Krankheiten, aber selten am Datenverlust,“ betonte Christof von Kalle, ein führender Experte auf dem Gebiet. Er unterstrich die Bedeutung der Digitalisierung, hob jedoch auch die Notwendigkeit der richtigen Anwendung und Integration hervor.

Ein interessanter und kontrovers zu diskutierender war die Kostenkalkulation durch Digitalisierung, insbesondere durch die Vorhersehbarkeit der Nebenwirkungen von Therapien. Diese Technologie könnte potenziell Leben retten und Kosten reduzieren, indem sie präzise Vorhersagen ermöglicht. Doch dies wirft auch Fragen auf: „Entscheiden Maschinen dann wann wer welche Therapien bekommt?“

Ein weiterer wichtiger Aspekt war die Ausbildung des medizinischen Personals. „Es ist entscheidend, dass sie verstehen, wozu die Technik unterstützt,“ so Prof. Dr. Maike de Wit. Die Digitalisierung ist nur dann sinnvoll, wenn man die Einsatzstellen differenziert betrachtet. Doch die Handhabung ist für das Personal oft schwierig und umständlich, da jede Firma ein anderes System hat. Ärzte müssen sich in Krankenhausinformationssysteme (KIS), Personalplanungstools und laborspezifische Systeme einarbeiten, was den Alltag erschwert.

Die Genauigkeit der Digitalisierung im Klinikalltag ist derzeit noch nicht gegeben. „Wird spürbar besser, schneller und effizienter im Alltag,“ lautete ein positiver Ausblick, doch es bleibt noch viel zu tun. Patienten brauchen Transparenz: „Wie sind die Zahlen in der Versorgung? Zahlen, Daten, Fakten fehlen,“ forderten mehrere Teilnehmer im Panel.

Zur Diskussion stand außerdem das ‚Recht auf Gefunden werden‘ (Christof v. Kalle). Während die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) ein wichtiger Schritt ist – „Having ePA is good. Having value from ePA will be perfect“ (Dr. Olegas Niakšu, Litauen) – muss der Nutzen für die Patienten maximiert werden.

Die Veranstaltung betonte die Notwendigkeit einer koordinierten Anstrengung aller Beteiligten, um die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranzutreiben und sicherzustellen, dass sie den Patienten maximalen Nutzen bringt. Die Stiftung Immunonkologie wird weiterhin aktiv daran arbeiten, diese Ziele zu erreichen und lädt alle Interessierten ein, sich an diesem wichtigen Dialog zu beteiligen.

Ein weiteres wichtiges Thema der Veranstaltung war der Forschungsstandort Deutschland im internationalen Vergleich. Deutschland hat sich in den letzten Jahren als ein führendes Zentrum für medizinische Forschung und Innovation etabliert. Dennoch gibt es Herausforderungen, die es zu meistern gilt, um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben.

Christof von Kalle betonte die Notwendigkeit einer verstärkten Förderung und Unterstützung der Forschungsinfrastruktur: „Deutschland hat das Potenzial, eine führende Rolle in der globalen medizinischen Forschung zu spielen, doch wir müssen kontinuierlich in unsere Forschungseinrichtungen und -programme investieren.“

Die Teilnehmer diskutierten, wie Deutschland seine Position im internationalen Wettbewerb stärken kann. Dazu gehören insbesondere die Digitalisierung und der Ausbau von Dateninfrastrukturen. Während Deutschland in vielen Bereichen bereits führend ist, zeigte die Veranstaltung auch auf, dass andere Länder schneller Fortschritte machen, insbesondere bei der Implementierung digitaler Gesundheitslösungen und der Nutzung von Big Data in der Forschung.

Abschließend wurde betont, dass die Bundesregierung und die relevanten Institutionen weiterhin stark in die Forschung investieren und bürokratische Hürden abbauen müssen, um den Wissenschaftsstandort Deutschland attraktiv zu halten. „Der internationale Wettbewerb schläft nicht. Wir müssen sicherstellen, dass Deutschland auch in Zukunft ein attraktiver Ort für Spitzenforschung bleibt,“ so ein Konsens der Veranstaltungsteilnehmer.

Die Stiftung Immunonkologie wird auch in diesem Bereich aktiv bleiben und weiterhin Initiativen unterstützen, die den Forschungsstandort Deutschland stärken und seine internationale Wettbewerbsfähigkeit fördern.

Über die Bristol Myers Squibb-Stiftung Immunonkologie

Ziel der 2016 gegründeten Stiftung ist die Verbesserung der Lebenserwartung und der Lebensqualität von Krebspatienten mit dem Fokus, die Immuntherapie als innovativen Therapieansatz zu fördern. Dabei arbeitet die Stiftung unabhängig von ihrer Stifterin, dem pharmazeutischen Unternehmen Bristol Myers Squibb. Neben Förderung Projekte Dritter, initiiert sie eigene operative Maßnahmen, wie das regelmäßig veranstaltete Forum Immunonkologie in Berlin.

Über Vision Zero e.V.

Vision Zero e.V. ist ein Zusammenschluss namhafter Vertreter:innen aus Wissenschaft, Medizin, Medien, Stiftungen, Verbänden und forschender Industrie. Der Verein versteht sich als ThinkTank und will dazu beitragen, die Prävention und Früherkennung von Krebserkrankungen nachhaltig zu verbessern, die onkologische Präzisionsdiagnostik sowie innovative Therapiekonzepte nachhaltig zu fördern und Vorlagen für Entscheidungsträger in der Gesundheitspolitik zu erarbeiten. Ziel ist es, die Zahl der vermeidbaren krebsbedingten Todesfälle drastisch zu senken, idealerweise gegen null zu bringen.

Zusätzliches Pressematerial finden Sie unter www.vision-zero-oncology.de

Über Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V.

Gemeinsam haben sich 2005 Vertreter der Gesundheitsberufe, ihrer Verbände, der Patientenorganisationen sowie aus Industrie und Wirtschaft im Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS) zusammengeschlossen, um eine gemeinsame Plattform aufzubauen. Diese Plattform dient einem gemeinsamen höheren Zweck: der Verbesserung der Patientensicherheit in Deutschland. Zusammen entscheiden und tragen sie als Bündnis die Projekte und Initiativen des Vereins.

Weiterführende Informationen: https://www.aps-ev.de


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#BILDHerzgipfel am Donnerstag, den 18. April 2024

München/Berlin, 22. Februar 2024

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Im Rahmen des BILD-Herzgipfels hatten wir die Gelegenheit, mit Frau Springer generell über die Bedeutung von Stiftungsarbeit zu sprechen, so auch über das Engagement der IO-Stiftung.

Was verbindet die Bristol Myers Squibb – Stiftung Immunonkologie und Friede Springer?

 

Beide stellen sich die gleichen Fragen:

 

Wie kann Prävention neu gedacht und in der Praxis etabliert werden? Welche vielversprechenden neuen Forschungsergebnisse gibt es, welche Herausforderungen ergeben sich für Politik und der Finanzierung unseres Gesundheitssystem? Welche Rolle können KI und Genetik zukünftig bei einer erfolgreichen Prävention und Diagnostik spielen?

 

Auf dem ersten #BILDHerzgipfel am Donnerstag, den 18. April 2024 bei #AxelSpringer in Berlin kamen auf Einladung von BILD über 100 Gäste aus Medizin, Wissenschaft, Forschung und Politik zusammen. Im Mittelpunkt der ganztägigen Expertengespräche mit Top-Medizinern, Patienten, sowie Vertretern aus Politik und Gesundheitsbranche steht die Zukunft der Herzgesundheit zu Forschung, Vorbeugung, Nachsorge.

(Christian Senft, Director Communications BILD-Gruppe, Stellvertretender Unternehmenssprecher)

 

Menschen wie Frau Springer geben etwas an die Gesellschaft zurück und machen durch ihren Einsatz den Unterschied.

Das Leben von Betroffenen zu verbessern und Menschen zu helfen verbindet die Bristol Myers Squibb – Stiftung Immunonkologie mit Frau Springers Engagement in der Stiftungsarbeit.

 

Ähnliche Fragen stellen wir zu unserem diesjährigen Symposium Forum Immunonkologie am 16.05.2024 in Berlin.

In unseren hochkarätig besetzten Panels debattieren Experten aus Wissenschaft, Politik und klinischem Alltag über KI, Digitalisierung und den Forschungsstandort Deutschland.

Anmeldung unter: claudia.neumann@stiftung-io.org


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Preisverleihung Forschungsförderpreis

München/Berlin, 22. Februar 2024

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v.l.: Dr. med. Adrian Gottschlich, Verena Turco, Dr. med. Jonas Saal

Bristol Myers Squibb Stiftung-Immunonkologie ehrt zum 3. Mal junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit ihrem Forschungsförderpreis „Young Scientists IO“ für zukunftsweisende Arbeiten im Bereich der immunonkologischen Forschung 

Glückliche Gesichter und die Trophäen in den Händen: Auf dem 36. Deutschen Krebskongress in Berlin fand die Vergabe des Forschungsförderpreises statt, der in diesem Jahr erneut an drei junge Forschende verliehen wurde. Herr Dr. med. Jonas Saal aus Bonn, Frau Verena Turco aus Heidelberg und Herr Dr. med. Adrian Gottschlich aus München erhielten die Auszeichnung und ein Preisgeld von je 5.000 Euro als Anerkennung ihrer wissenschaftlichen Arbeiten. Der Forschungsförderpreis „Young Scientists IO“ wird alle zwei Jahre durch die Bristol Myers Squibb-Stiftung Immunonkologie verliehen, mit dem Ziel Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler im Bereich der Immunonkologie zu fördern.  

Die Forschung von heute definiert die Therapie und Behandlungsmöglichkeiten von morgen. So weisen alle drei Forschungsarbeiten innovative Ideen für neue Wirkmechanismen zur Bekämpfung von Krebs auf. Denn trotz wesentlicher Fortschritte in den letzten Jahren bleibt Krebs eine bisher unheilbare Erkrankung. 

Biomarker als Wegweiser des Therapieverlaufs im NSCLC 

Lungenkrebs ist mit eine der häufigsten Krebsarten in Deutschland und zeigt insbesondere bei später Diagnose geringe Überlebenschancen. Daher sind die Therapieentscheidung und die Vorhersage des Ansprechens umso bedeutender, um die Lebensqualität von Patientinnen und Patienten zu erhöhen. Eine Prognose der Wirksamkeit von Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICI) könnte der sogenannte ‚modifizierte Glasgow Prognosescore (mGPS) liefern, der in der Forschungsarbeit von Dr. med. Jonas Saal für das nicht-kleinzellige Bronchialkarzinom (NSCLC) untersucht wurde. „Die Verlaufskontrolle der Immuntherapie erfolgt standardgemäß mit bildgebenden Verfahren, die jedoch die Komplexität eines Tumors unzureichend abbilden und den weiteren Verlauf nur durch eine Momentaufnahme vorhersagen können. Der mGPS dagegen bietet eine kostengünstige und zuverlässige Alternative, um die Immunantwort des Körpers gegen den Tumor zu messen und somit Rückschlüsse auf den Erfolg der Therapie zu ziehen“, berichtet Jonas Saal vom Universitätsklinikum Bonn über seine Arbeit. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung von sogenannten Biomarkern in der Krebstherapie, die sowohl bei der initialen Diagnose als auch bei der Verlaufskontrolle als Wegweiser agieren. 

Hoffnungsträger Immuntherapie zur Behandlung von Gliomen 

Nicht bei allen Krebsarten ist die induzierte körpereigene Abwehrreaktion gegen Tumorzellen so erforscht wie bei Lungenkrebs. Gliome, eine Sammelbezeichnung für Hirntumore des zentralen Nervensystems, haben sich bisher weitestgehend resistent gegenüber Immuncheckpoint-Inhibitoren gezeigt. Dies ist auf eine Vielzahl an Faktoren, unter anderem eine immunsuppressive Tumorumgebung, zurückzuführen. In ihrer wissenschaftlichen Arbeit erforscht Verena Turco die Mechanismen, welche eine erfolgreiche Immunantwort unterbinden und sucht nach Lösungsansätzen, um die Wirkung der vielversprechenden Immuntherapie zu erhöhen. Eine wesentliche Errungenschaft ihrer Arbeit am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg beschreibt Frau Turco wie folgt: „Durch funktionale Tests und molekulare Analysen ist es uns gelungen, Tumor-reaktive T-Zell Rezeptoren (TCRs) zu identifizieren, die darauf programmiert sind, Gliomzellen zu erkennen und die T-Zell vermittelte Immunantwort voranzutreiben. Dies bildet die Grundlage für die Entwicklung personalisierter Therapiekonzepte, die auf die spezifischen Eigenschaften des Tumors abgestimmt sind“, so Verena Turco, die am DKFZ und am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) forscht. Insbesondere für Patientinnen und Patienten mit Hirntumoren kann dies einen Wechsel in der Therapielandschaft bewirken, wenn ihnen durch diese neuen Erkenntnisse die Vorteile der Immuntherapie zugänglich gemacht werden können. 

Der Zauber steckt immer im Detail: Forschung auf Einzel-Zellebene eröffnet neuen Therapieansatz im Hodgkin-Lymphom 

Das Hodgkin-Lymphom ist eine seltene, bösartige Erkrankung des lymphatischen Systems, die allerdings häufig im jungen und mittleren Erwachsenenalter auftritt. Gerade bei diesen jungen Krebspatienten können zielgerichtete Immuntherapien nicht nur zu einer Verbesserung des Überlebens führen, sondern auch zu einer Vermeidung von bleibenden Langzeitnebenwirkungen der hochdosierten Chemotherapie beitragen. Jedoch gibt es für die Behandlung von Hodgkin Lymphomen bisher nur wenige zielgerichtete Therapien, beispielsweise gerichtet gegen das Tumorantigen CD30. Mittels neuartiger Einzellsequenzierungstechnologien (single-cell RNA Sequencing, scRNA-Seq) gelang es Dr. med. Adrian Gottschlich vielversprechende Marker zu identifizieren, welche sowohl im Falle eines Therapieversagens von CD30 gerichteten Immuntherapien als auch in Tandem mit diesen eingesetzt werden können. Eines dieser Zielantigene ist CD86, welches zentrale immunologische Signalkaskaden auslöst. „Unsere scRNA-Seq Analysen zeigen, dass CD86 vor allem auf den charakteristischen Tumorzellen des Hodgkin-Lymphoms (so genannte Hodgkin-Reed-Sternberg-Zellen, HRS-Zellen) exprimiert wird und dort eine immun-unterdrückende Umgebung schafft. Zielgerichtete Immuntherapien gegen CD86, hier am Beispiel von anti-CD86 CAR T-Zellen gezeigt, erkennen die entsprechenden Tumorzellen und zerstören diese – und das mit einer mindestens vergleichbaren Effektivität wie die bisherige Therapie“, erklärt Adrian Gottschlich die Relevanz seiner Arbeit am Universitätsklinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München. Dies zeigt einmal mehr, dass es sich lohnt, bis ins Detail zu schauen, denn diese Erkenntnis kann auch über das Hodgkin Lymphom hinaus einen neuen Therapieansatz bieten. 

Hoffnung gestalten: Die Lebensqualität von Menschen mit Krebs verbessern 

Alle drei Forschungsarbeiten zeigen mehr als deutlich, wie wichtig die Erforschung von Grundlagen ist, um neue Möglichkeiten für Therapien aufzudecken und diese kontinuierlich weiterzuentwickeln. „Wir sind noch lange nicht am Ziel, aber mit jedem kleinen Schritt vorwärtsgehen wir in die richtige Richtung, Krebs langfristig zu einer heilbaren und gut therapierbaren Erkrankung zu machen“, betont Frau Prof. Dr. med. Katja Weisel, stellvertretende Direktorin der II. Medizinischen Klinik und Poliklinik und stellvertretende Direktorin des Universitären Cancer Center Hamburg (UCCH). „Mit dem Durchbruch der Immuntherapie konnten wir die Lebenserwartung und die Lebensqualität bei vielen Patientinnen und Patienten mit einer Krebsdiagnose schon deutlich erhöhen und diese Erfolge zu sehen, ist für mich in meinem Alltag als Ärztin die größte Motivation“, so Katja Weisel während der Preisverleihung. Sie ist ehrenamtlich stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Stiftung.

Solche Geschichten geben Hoffnung – Hoffnung, dass zukünftig allen Betroffenen eine breite Vielfalt an Therapien zur Verfügung steht und man durch präzise Marker die vielversprechendste auswählen kann. Personalisierte Medizin nennt sich dieses innovative Konzept, das die Forschung in den kommenden Jahren definieren wird. Nicht mehr eine Behandlung für alle Patienten, sondern gezielte Therapien, angepasst auf den jeweiligen Tumor und seine Charakteristiken. Denn bei der Vielzahl an unterschiedlichen Krebsarten und Varianten einer Tumorart ist das Konzept einer einheitlichen Behandlung längst nicht mehr zeitgemäß. Stattdessen braucht es präzise, und individualisierte Ansätze, um die Schwachstellen der Krebszellen bestmöglich zu adressieren und somit zu bekämpfen. 

Genau an diesem Punkt setzen die drei Forschungsarbeiten der aktuellen Preisträger an, die unter Moderation von Frau Dr. jur. Susanne Pfab, ARD-Generalsekretärin und ehrenamtliches Mitglied im Kuratorium der Stiftung, gemeinsam mit Katja Weisel, ausgezeichnet wurden. „Ihr schafft Zukunft und Hoffnung“, betonte Susanne Pfab während der Preisverleihung. „Wir brauchen immer wieder innovative Ideen, um das Potenzial, das in der Immunonkologie liegt, in allen Facetten auszuschöpfen. Das Wesen von Forschung ist, dass manches nicht direkt so funktioniert, wie man es sich erhofft hat. Das Wesen von Forschenden ist, dennoch in Überzeugung und Hartnäckigkeit nicht nachzulassen. Wenn am Ende Ergebnisse stehen wie bei den aktuellen Preisträgern, ist das nicht nur ein wertvoller medizinischer Beitrag, sondern auch Motivation für andere junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. 

Motivieren möchte auch die Bristol Myers Squibb-Stiftung Immunonkologie mit ihrer Ausschreibung des Forschungsförderpreis „Young Scientists IO“. Dr. rer. nat. Michael May, Leiter der Medizin von Bristol Myers Squibb Deutschland und ehrenamtliches Vorstandsmitglied der Stiftung, beschreibt die Auszeichnung wie folgt: „Der Förderpreis soll jungen Forschenden die Möglichkeit bieten, ihr Projekt weiterzuverfolgen und ihre bisherigen Erkenntnisse würdigen. Damit liefern sie einen essenziellen Beitrag zur Verbesserung immunonkologischer Therapien, die sich als festen Bestandteil in der Behandlung einiger Krebserkrankungen etabliert haben.“

Über den Forschungsförderpreis „Young Scientists IO“

Der Forschungsförderpreis „Young Scientists IO“ der Bristol Myers Squibb-Stiftung Immunonkologie fördert innovative, wissenschaftliche und medizinische Arbeiten im Bereich der Immunonkologie, die dazu beitragen, Menschen mit einer Krebsdiagnose bessere Chance für eine lebenswerte Zukunft zu geben. Die Auszeichnung ist mit 15.000 Euro dotiert, verteilt auf maximal drei Personen. Die Auswahl erfolgt durch eine unabhängige Jury. Die Auszeichnung wird seit 2019 alle 2 Jahre verliehen, mit einer anschließenden Ehrung der Preisträgerinnen und Preisträger auf dem Deutschen Krebskongress in Berlin. Voraussetzungen sind, dass die Arbeiten im Bereich der Immunonkologie noch unveröffentlicht und nicht älter als 12 Monate sind und Forschende jünger als 40 Jahre noch vor ihrer Habilitation stehen. Weitere Informationen zu Fristen, Preisordnung und Bewerbung finden Sie unter https://stiftung-io.org/forschungsfoerderpreis/. Der Preis wird 2025 erneut ausgelobt.


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Weihnachtsfreude für die Kinderklinik München Schwabing

München, 18. Dezember 2023

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Die Bristol Myers Squibb-Stiftung Immunonkologie überreichte einen

Telepräsenzroboter, den sogenannten Avatar AV1, mit einem 24-monatigen Servicepaket und einem Apple iPad an den Vorstand der Stiftung Kinderklinik München Schwabing, um krebskranke Kinder schulisch zu

unterstützen.

Der „echte“ Avatar wurde aber nicht allein, sondern mit vielen weiteren kleinen Avataren in Plüsch an Kinder und Jugendlichen auf der Station übergeben.

Die Stiftung Kinderklinik München Schwabing hat bereits gute Erfahrung mit den Telepräsenzrobotern der Firma No Isolation gesammelt: „Die Avatare werden wirklich extrem gut angenommen und helfen unseren Kindern dabei, in ihrem sozialen Umfeld weiter aufgehoben zu sein. Wir sind der Stiftung Immunonkologie wahnsinnig dankbar, dass wir den Kindern nun ein weiteres Gerät zur Verfügung stellen können.“, so PD Dr. med. Teichert-von Lüttichau, Oberärztin und Leiterin des Schwerpunktes Kinderhämatologie/ Onkologie und Stammzelltransplantation an der Kinderklinik München Schwabing sowie Vorstandsvorsitzende der Stiftung.

Der Avatar nimmt stellvertretend für die langzeiterkrankten Schülerinnen und Schüler am Präsenzunterricht ihrer Stammschule teil. In der Geborgenheit der Umgebung zu Hause oder in der Klinik verbindet sich das entsprechende Kind mit seinem Avatar ganz einfach über das iPad. Die aktive Beteiligung am Unterricht läuft dann über den Lautsprecher am Avatar, während verschiedene Stimmungen über die Augen des Geräts ausgedrückt werden können. Sogar flüstern mit dem Banknachbarn ist möglich. „Ich bin dankbar, dass die Stiftung mit diesem Avatar wieder einigen Kindern ermöglichen kann, trotz langer Klinikaufenthalte oder in Therapiepausen ein wenig Normalität beizubehalten.“, so Manon Mandel, die die Spende im Namen der Stiftung Immunonkologie überbracht hatte.

Das Ziel der in München ansässigen Bristol Myers Squibb-Stiftung Immunonkologie ist, zur Verbesserung der Lebenserwartung und der Lebensqualität von Krebspatientinnen und -patienten beizutragen. Seit ihrer Gründung 2016 ist die gemeinnützige Stiftung deutschlandweit aktiv: Sie fördert Projekte Dritter insbesondere im Bereich Wissenschaft und Forschung zur Immunonkologie und initiiert eigene operative Maßnahmen wie die „Initiative Avatar“. In München übergibt die Stiftung nun den elften Avatar. Stiftung und Stifterin arbeiten unabhängig voneinander.


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Avatar-Spende für die Ruhrlandschule in Essen

Essen, 11. August 2023

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v.l.: Saskia Ebbing, Preisträger Mats Matti Ebbing

Die Bristol Myers Squibb-Stiftung Immunonkologie spendet Telepräsenzroboter an den Förderverein der Klinikschule der Stadt Essen zur Förderung krebskranker Kinder.

Bei strahlendem Sonnenschein überreichte Prof. Dr. med. Katja Weisel, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Stiftung und Onkologin aus Hamburg den kleinen Roboter persönlich an die Geschäftsführerin des Förderkreises Ruhrlandkids Frau Kerstin Schwan.

An der Feierstunde im Gebäude der Ruhrlandschule, das unmittelbar neben dem Campus des Universitätsklinikums Essen liegt, nahmen auch Muchtar Al Ghusain, Kulturdezernent der Stadt Essen und Andrea Schattberg, Amtsleiterin des Fachbereiches Schule der Stadt Essen teil. Beide begrüßten die Einführung der neuartigen Technologie der norwegischen Firma No Isolation, die sich bereits in verschiedenen europäischen Ländern etabliert hat.

Der Avatar ist ein Telepräsenzroboter, der stellvertretend für die langzeiterkrankten Schülerinnen oder Schüler am Präsenzunterricht ihrer Stammschule teilnimmt. In der Geborgenheit der Umgebung zu Hause oder in der Klinik verbindet sich das Kind über das iPad mit dem Avatar. Die aktive Beteiligung am Unterricht ist über den Lautsprecher am Avatar möglich, während über die Augen des Geräts verschiede Stimmungen ausgedrückt werden können. Selbst flüstern mit dem Banknachbarn funktioniert. „Für unsere jungen Schülerinnen und Schüler wird der Avatar eine große Hilfe sein, um weiterhin dem Schulstoff folgen zu können. Aber vor allem wird er ihnen helfen, eine mögliche soziale Isolation zu überwinden und Teil der Klassengemeinschaft zu bleiben. Wir sind der Stiftung sehr dankbar, dass wir jetzt ein eigenes Gerät besitzen“, so Kerstin Schwan und Christoph Kerscht vom Förderverein der Schule. 

Die Schule hatte im ersten Halbjahr 2023 über den Hersteller No Isolation ein Leihgerät bezogen, das sich in der Arbeit mit einer jungen Schülerin bewährt hatte. „Wenn Kinder und Jugendliche an Krebs erkranken, heißt das oftmals, dass sie durch lange Klinikaufenthalte nicht mehr ihrem gewohnten Alltag mit Freunden, Schule und Freizeitgestaltungen nachgehen können, was eine zusätzliche seelische Belastung darstellt. Ich freue mich, dass wir mit der Initiative unserer Stiftung helfen können, ein wenig Normalität für die jungen Patientinnen und Patienten beizubehalten und damit ihr Selbstbewusstsein zu stärken.“, sagte Frau Prof. Weisel. 

Ziel der Bristol Myers Squibb-Stiftung Immunonkologie aus München ist es, zur Verbesserung der Lebenserwartung und der Lebensqualität von Krebspatientinnen und -patienten beizutragen. Seit ihrer Gründung 2016 ist die gemeinnützige Stiftung deutschlandweit aktiv: Sie fördert Projekte Dritter insbesondere im Bereich Wissenschaft und Forschung zur Immunonkologie und initiiert eigene operative Maßnahmen wie die „Initiative Avatar“. In Essen übergibt die Stiftung nun den neunten Avatar.

Die Ruhrlandschule bietet Schülerinnen und Schüler im lang andauernden Krankheitsfall ein zeitlich begrenztes Unterstützungsangebot, wobei gezielt auch der Kontakt zur Stammschule gehalten wird. In Essen gibt es mehrere Standorte der Schule…


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Ein Avatar zum Flüstern mit den Freunden 

Erlangen, 7. Juli 2023

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Stiftung spendet innovativen Mini-Roboter, um schwer kranken Kindern eine aktive Teilnahme am Schulleben zu ermöglichen 

Lisa freut sich auf die Sommerferien – noch mehr jedoch darauf, danach wieder wie alle anderen Kinder zur Schule gehen zu können. Kurz vor ihrer Einschulung im Jahr 2019 wurde bei der heute Neunjährigen eine akute lymphoblastische Leukämie (ALL) diagnostiziert. Viele Monate ihres ersten Schuljahres verbrachte Lisa deshalb in der Kinderonkologie (Leiter: Prof. Dr. Markus Metzler) des Uniklinikums Erlangen. Kurz nach Beginn ihres vierten Schuljahres musste sie im vergangenen Herbst dorthin zurück: Erneut waren Krebszellen in ihrem Blut gefunden worden. „Für mich brach eine Welt zusammen“, sagt sie rückblickend. „Ich war gerade zur Klassensprecherin gewählt worden und wollte nicht wieder in die Klinik.“ Eine Hilfe war dem Mädchen in dieser schweren Zeit ihr weißer Avatar, ein 30 Zentimeter großer, rundlicher Mini-Roboter, den sich die Jakob-Herz-Schule, staatliche Schule für Kranke, für Lisa vom Medienzentrum der Stadt Erlangen ausgeliehen hatte, und der fortan statt der Neunjährigen ihren Platz im Klassenzimmer einnahm. „Weil das Medienzentrum nur zwei Avatare hat, die meistens für einen längeren Zeitraum gebraucht werden, möchten wir die wichtige Arbeit der Schule mit einem eigenen Gerät unterstützen“, so Dr. Michael May, Mitglied des Vorstands der Bristol Myers Squibb-Stiftung Immunonkologie. Dem Schulleiter Markus Elser übergab er einen Avatar samt iPad sowie ein 24-monatiges Softwarepaket mit der Option auf eine Verlängerung als Spende im Wert von rund 6.000 Euro. Zusätzlich brachte Dr. May zehn Plüsch-Avatare mit nach Erlangen – als kuschelige Stellvertreter des Mini-Roboters bei den kranken Kindern.

In den Monaten, in denen Lisa gemeinsam mit dem Team der Erlanger Kinderonkologie erneut ihre Krebserkrankung bekämpfte, besetzte ein weißer Avatar ihren Platz in ihrer Heimatschulklasse, und Lisa konnte über den Avatar zuhause am Unterricht teilnehmen. Die Lehrkräfte der Jakob-Herz-Schule unterstützten das Mädchen während der stationären Behandlung im Uniklinikum dabei, die von ihrer Heimatschule gelieferten Unterrichtsinhalte zu vermitteln.

Wortmeldung per Mini-Roboter

Ohne selbst gesehen zu werden, konnte Lisa den Mini-Roboter während des Unterrichts über ein Tablet drehen oder sich über ihn zu Wort melden und so aktiv teilnehmen. Dank des Avatars sah sie, was ihre Lehrerin an die Tafel schrieb, und hörte die Unterrichtsbeiträge der übrigen Schülerinnen und Schüler. „In einer Unterrichtsstunde wusste niemand die Antwort auf eine Frage der Klassenlehrerin; zum Glück war Lisa über ihren Avatar zugeschaltet und hat der Klasse so die richtige Lösung mitteilen können“, berichtet Markus Elser, Schulleiter der Jakob-Herz-Schule Erlangen.

Lisa (vorne) mit (v. l. n. r.): Prof. Dr. Markus Metzler (Leiter der Kinderonkologie), Dr. Michael May (Mitglied des Stiftungsvorstands der Bristol Myers Squibb-Stiftung Immunonkologie) und Lisas Vater sowie Schulleiter Markus Elser (Jakob-Herz-Schule), Dr. Sylvia Schreiner und Eva Mandel vom Deutschen Zentrum Immuntherapie des Uniklinikums Erlangen, die den Spendenkontakt zwischen der Stiftung und der Kinderonkologie initiierten. Foto: Kerstin Bönisch/Uniklinikum Erlangen

Wortmeldung per Mini-Roboter

„Mich überzeugt diese von Menschenhand gesteuerte moderne Technik, die den jungen Patientinnen und Patienten Selbstbestimmung und tägliche soziale Interaktion ermöglicht“, betont auch Dr. Michael May, der die Avatar-Spende der Bristol Myers Squibb-Stiftung Immunonkologie nach Erlangen brachte und die anwendungsfreundliche Technologie des kleinen Roboters hervorhebt. „Die kranken Kinder sind bei der Nutzung vor neugierigen Blicken geschützt und können nicht nur am Unterricht teilnehmen, sondern über die Augen des Avatars auch ihre Emotionen mitteilen. Sogar ein Flüstern mit den Tischnachbarn ist möglich.“ 

Erster eigener Mini-Roboter für die Schule 

Mit dem Avatar-Paket der Stiftung verfügt die Jakob-Herz-Schule jetzt über ihren ersten eigenen Mini-Roboter, wofür Schulleiter Markus Elsner und Prof. Metzler ihren herzlichen Dank aussprechen. Lisa, die gemeinsam mit ihrem Vater zur Spendenübergabe kam, braucht ihren Leih-Avatar für die im Herbst beginnende fünfte Klasse nicht mehr; die tapfere Grundschülerin hat auch ihre zweite monatelange Krebsbehandlung erfolgreich abschließen können. „In meinem Blut sind jetzt keine Krebszellen mehr, und meinen Geburtstag konnte ich wieder zu Hause feiern“, freut sie sich.

Jakob-Herz-Schule, staatliche Schule für Kranke

Als Sachaufwandsträger der Jakob-Herz-Schule zeichnet sich die Stadt Erlangen verantwortlich. Unterrichtet werden Schülerinnen und Schüler aller Schularten und Jahrgangsstufen für die Zeit, in der sie stationär im Uniklinikum Erlangen behandelt werden und deshalb ihre Heimatschulen nicht besuchen können. Aktuell unterrichten Lehrkräfte aller Schularten an insgesamt drei Standorten: in der Loschge-Grundschule Erlangen und in zwei Einrichtungen des Uniklinikums Erlangen. Im Jahr 2024 soll die Schule ein eigenes Gebäude erhalten. 


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Stiller Held wird für selbstloses Engagement mit „An Deiner Seite“-Preis ausgezeichnet 

Hamburg, 1. Juli 2023

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v.l.: Saskia Ebbing, Preisträger Mats Matti Ebbing

Im Rahmen des „1. Hamburger Patient:innenkongress Krebsmedizin 2023“ am Universitären Cancer Center Hamburg (UCCH), verlieh die Bristol Myers Squibb-Stiftung Immunonkologie zum zweiten Mal ihren Ehrenpreis An Deiner Seite.

Der Preis zeichnet einmal jährlich Menschen aus, die einen oder mehrere Krebs:patienten während der Erkrankung in herausragender Weise begleitet haben, ohne ihr Engagement selbst zu bemerken. Diesjähriger Preisträger ist ein Student aus Bochum, der 27-jährige Matti Mats Ebbing. Seine Schwiegermutter hatte ihn für den Preis nominiert, weil sie in Matti einen stillen Helden erkannte, der mit Selbstverständlichkeit und Beständigkeit ihre Tochter, seine Freundin und spätere Verlobte Saskia durch die Therapie begleitet hat. Mit dem Preisgeld von 3.000 Euro werden Saskia und Matti im Herbst 2023 eine Woche in das Disneyland Paris fahren und damit Saskias Kindheitstraum erfüllen. Beide sind inzwischen verheiratet. Saskia beginnt zum Wintersemester ihr Masterstudium in Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum.

„Egal in welcher Phase sich eine Patientin oder ein Patient mit einer Krebsdiagnose befindet: Es geht immer um sie oder ihn. Mit An Deiner Seite wollen wir den Scheinwerfer ganz gezielt auf das nahe und so wichtige Umfeld lenken. Meiner Meinung nach hat unser diesjähriger Preisträger den Preis noch einmal neu definiert. Das sage ich voller Überzeugung und auch vor dem Hintergrund meiner eigenen Geschichte. Chapeau Matti!“, so Claudia Liane Neumann in ihrer Laudatio. Sie ist Jury-mitglied von An Deiner Seite, erkrankte mit Ende zwanzig an Darmkrebs und engagiert sich seither für junge Krebspatientinnen und- patienten. Für ihr Engagement erhielt Frau Neumann 2018 den „Ehrenfelix“ der Felix Burda Stiftung.

Glastrophäe „An Deiner Seite“, Ehrenpreis 2023

v.l.: Viola von Natzmer, Geschäftsführerin der Stiftung, Künstler Jens Rusch, der Kathrin Erjavec vorgeschlagen hatten, Kathrin Erjavec, die eine „lobende Erwähnung“ erhielt und Prof. Dr. med. Katja Weisel, stellv. Vorstandsvorsitzende der Stiftung und stellv. Direktorin des UCCH

Eine zweite Ehrung wurde als „Lobende Erwähnung“, dotiert mit 1.000 Euro, an Kathrin Erjavec vergeben. Kathrin ist keine Hintergrundakteurin, sondern packt gezielt an, wo Menschen mit Krebs Hilfe brauchen, wie ihre eigene Mutter, oder wo es um Aufklärungsarbeit zum Thema Brustkrebs geht. Sie erkrankte selbst vor wenigen Jahren an Brustkrebs und verlor mit Anfang dreißig einen Teil ihrer Brust. Beim Wacken Open Air Festival 2022 ließ sie sich ihren nackten Oberkörper bemalen und feierte durch die Besuchermenge. Kathrin unterstützt mit dieser und weiteren Aktionen die Initiative LAUTSTARK GEGEN KREBS. Weitere Informationen zur oben genannten Aktion und der zuvor beschriebenen Initiative finden Sie unter: https://www.atelier-rusch.de/lautstark-gegen-krebs/ 

Der Ehrenpreis An Deiner Seite wird im September 2023 zum dritten Mal ausgeschrieben. Zu der sechsköpfigen Jury gehören unter anderem Elke Schneiderbanger, Geschäftsführerin ARD MEDIA GmbH, Bettina Kochheim, Chefredakteurin bei den Medical Health Experts der Bauer Media Group und Jochen Niehaus, Chefredakteur FOCUS-Gesundheit. Schauspielerin Teresa Klamert setzt sich als Botschafterin in der Öffentlichkeit aktiv ein. Weitere Informationen zum Preis finden Sie unter https://www.andeinerseite-preis.de

Die gemeinnützige Stiftung Immunonkologie ist seit ihrer Gründung 2016 deutschlandweit aktiv, fördert Projekte Dritter und initiiert eigene Maßnahmen mit dem Ziel, die Lebenserwartung und die Lebensqualität von Krebspatient:innen zu verbessern. Weitere Informationen zur Stiftung finden Sie unter https://www.stiftung-io.org

Neben Preisträger Matti und Kathrin, die mit einer lobenden Erwähnung geehrt wurde, feiert den freudigen Anlass mit, v.l. im Hintergrund: Viola von Natzmer – Geschäftsführerin der Stiftung, Claudia Neumann – Kuratoriumsmitglied und Laudatorin, Cornelia Holsten – Kuratoriumsvorsitzende, sie hielt das Grußwort, Prof. Dr. med. Katja Weisel – stellv. Vorstandsvorsitzende und stellv. Direktorin der UCCH, Prof. Dr. med. Carsten Bokemeyer – Kuratoriumsmitglied und Direktor des UCCH, Dr. Michael May – Vorstandsmitglied und Leiter der Medizin bei der Stifterin BMS und Dierk Neugebauer – Kuratoriumsvorsitzender und Leiter der Abteilung Market Access bei BMS


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Bristol Myers Squibb-Stiftung Immunonkologie

Viola von Natzmer

c/o Bristol Myers Squibb GmbH & Co. KGaA

Arnulfstraße 29, 80636 München

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Vorstellung unserer neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten 

Hamburg / Hannover / Frankfurt a.M., 13. Juni 2023

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Der 2. Jahrgang des Promotionsstipendiums „PassIOn“ stellt sich vor. Ein Stipendium für medizinische Promotionen an den Onkologischen Spitzenzentren in Deutschland.

Ein Schwerpunkt der Stiftungsarbeit liegt auf der Förderung junger Forschender, um sie zur Weiterentwicklung des Wissens in Bereich Immunonkologie zu motivieren. Anfang 2022 hatte die Stiftung ihr Engagement in dieser Richtung um ein Promotionsstipendium ergänzt, dass nach erfolgreicher Pilotierung an drei Standorten im Folgejahr 2023 deutschlandweit ausgeschrieben wurde. 

Jetzt stehen die neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten fest: 

Sie promovieren in Hamburg, Hannover und Frankfurt am Main. 

Lennart Krähl, 26, studiert Humanmedizin im 8. Semester an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Seit April 2023 forscht Lennart Krähl im Labor für Experimentelle Immunologie und Zelltherapie von Frau Prof. Dr. med. Evelyn Ullrich an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Frankfurt am Main für seine Doktorarbeit. Seine Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung einer CAR-NK-Zelltherapie zur Behandlung des Multiplen Myeloms und trägt den Titel: „Genetisch modifizierte NK-Zellen zur Behandlung des Multiplen Myeloms“.

 Stipendiat Lennart Krähl, 26

Stipendiaten Myriam Merkle, 26

Myriam Merkle, 26, studierte an der Universität Basel, Schweiz, Humanmedizin als Bachelor- und Masterstudiengang. Sie schloss das Studium im September 2022 ab. Bereits im März 2023 begann Myriam Merkle ihre Promotion am Universitären Hauttumorzentrum Hamburg, Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Das Thema ihrer Arbeit ist: „Metabolomics in Korrelation zu Gewebefaktoren im Tumorgewebe und -mikromilieu als Prädiktor für Therapieansprechen und Nebenwirkungen unter Immuntherapie beim metastasierten Melanom.“

Sven Stoll, 25, ist Medizinstudent im 5. Studienjahr. Er pausiert aktuell das Studium der Humanmedizin an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg zugunsten seiner Promotion für ein Jahr. Für seine Promotion forscht Sven Stoll am Institut für Transfusionsmedizin und Transplantat Engineering an der Medizinischen Hochschule Hannover. Seine Arbeit trägt den Titel: „Overcoming immune escape in EBV-associated PTLD by understanding the two levels of immunosuppression: the tumor microenvironment and iatrogenic immunosuppression”. Es werden Mechanismen untersucht, die die der Entwicklung von PTLD zugrunde liegen, wie die iatrogene Immunsuppression und die Tumormikroumgebung (TME) eine Immunevasion vermitteln.

Stipendiat Sven Stoll, 25

Das Promotionsstipendium „PassIOn”, Passion for Immuno-Oncology Doctoral Scholarship

Das Förderprogramm der Stiftung unterstützt junge Medizinerinnen und Mediziner, die an einem Comprehensive Cancer Center in Deutschland (CCC-Netzwerk der Deutschen Krebshilfe) promovieren, sofern es sich um eine experimentelle Forschungsarbeit im Bereich der Immunonkologie handelt und das Studium für mindestens sechs Monate zugunsten der Promotion pausiert wird. Die Förderung beträgt 1.000,00 € pro Monat für einen Förderzeitraum von 12 Monaten. Eine Verlängerung um maximal 6 weitere Monate ist möglich. Reisekosten und Kongressgebühren können darüber hinaus und auf Anfrage übernommen werden. Je Ausschreibung und Jahrgang vergibt die Stiftung maximal drei Stipendien.


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Aktuelles

Pressemitteilung im Anschluss an das Symposium „Immun gegen Krebs!“

Berlin, 19. Februar 2023

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In der gestrigen Veranstaltung „Immun gegen Krebs“, die auf Einladung der Bristol Myers Squibb-Stiftung Immunonkologie und in Kooperation mit Vision Zero e.V. und dem BNHO, Bundesverband der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte für Hämatologie und Medizinische Onkologie in Deutschland e.V.am Pariser Platz in Berlin stattfand, diskutierten führende Experten, Patientenvertreter und

Wissenschaftler am Beispiel Lungenkrebs, wie Krebsforschung nachhaltig gefördert werden sollte, Innovationen schneller in die Klinik und damit beim Patienten ankommen könnten, und welche Maßnahmen zu ergreifen sind, damit der Patient bei allen ärztlichen Maßnahmen und Entscheidungen tatsächlich im Mittelpunkt steht.

Denn: die Corona Pandemie hat es noch einmal deutlich gezeigt – wir brauchen in der Medizin eine Vision Zero. Denn niemand, schon gar niemand, den wir kennen, sollte an einer virus-induzierten Erkrankung sterben müssen. Dasselbe gilt auch für die andere, große Pandemie, die wir jedes Jahr aufs Neue erleben: Rund eine halbe Million Menschen erhalten Jahr für Jahr die schreckliche Diagnose Krebs und rund ein eViertelmillion sterben an dieser heimtückischen Krankheit. Zum Vergleich: das sind so viele Menschen, wie in der Großstadt Aachen leben“, unterstrich Prof. Dr. med. Christof von Kalle, BIH-Charité in seinem einleitenden Vortrag und verwies auf das aktuelle Gutachten des Sachverständigenrates und die darin enthaltenen Arbeitsergebnisse, wie das deutsche Gesundheitssystem nachhaltiger und resilienter gestaltet werden sollte.

Prof. Dr. med. Jürgen Wolf, Ärztlicher Leiter des Centrums für Integrierte Onkologie (CIO) an der Uniklinik Köln stellte in seinem Impulsvortrag die personalisierte Krebstherapie am Beispiel des metastasierten Lungenkrebses vor. Die These, dass Patienten gerade in ländlichen Gebieten nur eingeschränkt Zugang zu Informationen über Behandlungsmöglichkeiten hätten, wies er in der anschließenden Podiumsdiskussion zurück: „Inzwischen gibt es international aktive und eng verzahnte Netzwerke aus Patientenorganisationen, die Patienten über Onlineplattform direkt ausführliche Informationen zu aktuellen Studien und den entsprechenden Zentren liefern.“ Dr. Volkmar Borrass als Betroffener begrüßte die Entwicklung, dass zunehmend Patienten als Entscheider in die Forschung einbezogen werden und nannte die Patientenbeiräte an den Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen, NCT.

v.l.: Dierk Neugebauer (Kuratoriumsvorsitzender Stiftung), Dr. Georg Ralle (Generalsekretär Vision Zero e.V.), Klaus Holetschek (Bayerns Gesundheitsminister) und Dr. Michael May (Vorstandsmitglied Stiftung)

Podiumsdiskussion mit (v.l.): Prof. Dr. Dr. med. Michael von Bergwelt (Moderator des Abends), Dr. Volkmar Borrass (Patientenstimme), Prof. Dr. med. Karl Broich (Präsident BfArM), .), Klaus Holetschek (Bayerns Gesundheitsminister), Prof. Dr. Christof von Kalle (Vision Zero e.V.), Prof. Dr. med. Jürgen Wolf (CIO und nNGM) und Bettina Kochheim (Moderatorin des Abends)

Die Diskussion verdeutlichte, dass sich die meisten Akteure des Gesundheitswesens darüber im Klaren sind, welche Herausforderungen den Standort Deutschland für bessere Forschung und Versorgung bremsen: Zunehmende Bürokratie, überbordender Datenschutz und innovations-hemmende Gesetzgebung, was u.a. dazu führt, dass immer weniger klinische Studien in Deutschland durchgeführt werden. Durch das neue GKV-Finanzstabilisierungsgesetz, welches im November dieses Jahres auf den Weg gebracht worden ist, würden Unternehmen z.T. die Anreize genommen, innovative Krebstherapien in Deutschland zu launchen. „Wir liegen im internationalen Vergleich zurück“, so Prof. Dr. med. Karl Broich, Präsident des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und weiterer Teilnehmer des Panels. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek betonte: „Das Vertrauen der Industrie in den Standort ist gesunken. Wir müssen das schnell erkennen, sonst wird das noch eine bittere Erkenntnis für uns alle werden!“Die Forschungsarbeiten der drei Preisträgerinnen machen deutlich, wie wichtig das Engagement in der Grundlagen- bzw. kliniknahen Forschung für die Immunonkologie und ihren therapeutischen Einsatz ist.

Als mögliche Lösungsansätzen wurden die Intensivierung von Netzwerken zwischen Spitzenzentren wie z.B. das Netzwerk Genomische Medizin Lungenkrebs sowie die Zentralisierung und Vereinfachung des Datenschutzes in Deutschland diskutiert. Das Abschlussstatement von Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek lautete: „Wir sind der Vision Zero heute sehr nahegekommen.“

Moderiert wurde die Veranstaltung von Bettina Kochheim, Chefredakteurin bei Bauer Media, Bereich Medizinjournalismus und Prof. Dr. Dr. med. Michael von Bergwelt, Klinikdirektor Medizinische Klinik und Poliklinik III, LMU Klinikum.

Bettina Kochheim (Chefredakteurin Bauer Media) und Prof. Dr. Dr. med. Michael von Bergwelt (LUM Klinikum) moderierten durch den Abend.  

Über die Bristol Myers Squibb-Stiftung Immunonkologie

Ziel der 2016 gegründeten Stiftung ist die Verbesserung der Lebenserwartung und der Lebensqualität von Krebspatienten mit dem Fokus, die Immuntherapie als innovativen Therapieansatz zu fördern. Dabei arbeitet die Stiftung unabhängig von ihrer Stifterin, dem pharmazeutischen Unternehmen Bristol Myers Squibb. Neben Förderung Projekte Dritter, initiiert sie eigene operative Maßnahmen, wie das regelmäßig veranstaltete Forum Immunonkologie in Berlin.

Weitere Informationen finden Sie auf https://stiftung-io.org

Über Vision Zero e.V.

Vision Zero e.V. ist ein Zusammenschluss namhafter Vertreter:innen aus Wissenschaft, Medizin, Medien, Stiftungen, Verbänden und forschender Industrie. Der Verein versteht sich als ThinkTank und will dazu beitragen, die Prävention und Früherkennung von Krebserkrankungen nachhaltig zu verbessern, die onkologische Präzisionsdiagnostik sowie innovative Therapiekonzepte nachhaltig zu fördern und Vorlagen für Entscheidungsträger in der Gesundheitspolitik zu erarbeiten. Ziel ist es, die Zahl der vermeidbaren krebsbedingten Todesfälle drastisch zu senken, idealerweise gegen null zu bringen.

Zusätzliches Pressematerial finden Sie unter www.vision-zero-oncology.de


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14.11.2022 – Preisverleihung Forschungsförderpreis „Young Scientists IO“

München/Berlin, 14. November 2022

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Forschungsförderpreis „Young Scientists IO“ der Bristol Myers Squibb-Stiftung Immunonkologie würdigt vielversprechende Forschungsarbeiten von Nachwuchswissenschaftlerinnen

Die drei Preisträgerinnen Dr. Dr. med. Franziska Blaeschke und Dr. rer. nat. Dr. med. Kim Melanie Kraus aus München sowie Mariam Elshiaty aus Heidelberg erhielten den Forschungsförderpreis anlässlich des 35. Deutschen Krebskongresses (DKK) in Berlin. Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre von der Bristol Myers Squibb-Stiftung Immunonkologie für herausragende Forschungsarbeiten im Bereich der Immunonkologie (IO) verliehen.

„Mit dem Förderpreis möchten wir junge Forscher motivieren, die Immunonkologie – die heute bereits einen wesentlichen Pfeiler der Krebstherapie darstellt und vielen Patienten die Chance auf ein Langzeitüberleben bei guter Lebensqualität ermöglicht – weiterzuentwickeln, um die Prognose für immer mehr Krebspatienten zu verbessern. Unsere Hoffnung ist es, durch die Immunonkologie viele Krebsarten zukünftig noch effektiver zu behandeln bzw. sie in eine chronische Erkrankung überführen zu können.“, so Dr. rer. nat. Michael May, Vorstandsmitglied der Bristol Myers Squibb- Stiftung Immunonkologie. Die Forschungsarbeiten der Preisträgerinnen zeigen hier vielversprechende Ansätze. Kim Melanie Kraus und Mariam Elshiaty widmeten sich dabei klinischen Aspekten bei der Immuntherapie des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms, während sich Franziska Blaeschke mit der CAR-T-Zelltherapie beschäftigte.

Im Forschungsfokus: CAR-T-Zelltherapie

Die Motivation, die Immunonkologie weiterzuentwickeln, treibt auch die Preisträgerin und Assistenzärztin für Kinder- und Jugendmedizin Franziska Blaeschke an: „Seit vielen Jahren fasziniert mich die Idee, das menschliche Immunsystem zu nutzen, um Krebserkrankungen zu behandeln. Mit meiner Forschung möchte ich dazu beitragen, insbesondere an Krebs erkrankten Kindern und Jugendlichen mit schlechter Prognose langfristig eine Zukunft zu geben“. Diesem Ziel ist Franziska Blaeschke mit ihrer Forschungsarbeit im Bereich der CAR-T-Zelltherapie einen Schritt nähergekommen. Die CAR-T-Zelltherapie ist bei Patienten mit hämatologischen Krebserkrankungen ein vielversprechender Hoffnungsträger und hat die Prognose bei fortgeschrittenen Leukämien und Lymphomen in den letzten Jahren verbessert. Den Patienten werden dazu körpereigene Immunzellen – die sogenannten T-Zellen – entnommen und gentechnisch so verändert, dass sie an ihrer Plasmamembran einen chimären Antigenrezeptor (CAR) einbauen, der den T-Zellen die Identifizierung und damit auch die Bekämpfung der Krebszellen ermöglicht. Im Labor werden diese CAR-T-Zellen vermehrt und schließlich den Patienten über eine Infusion zurückgegeben.

Mit Hilfe neuer gentechnischer Methoden, den sogenannten CRISPR-Knockin Screens, konnte Franziska Blaeschke neue T-Zellen mit chimären Antigenrezeptoren entwickeln und identifizieren, die den bereits klinisch verfügbaren CAR-T-Konstrukten überlegen sind. Die neuen T-Zellen können dazu beitragen, das Immunsystem von Patienten mit soliden Tumoren oder Leukämien langfristig noch potenter gegen die Krebserkrankung einzusetzen.

Nebenwirkungsmanagement bei kombinierter Immun- und Strahlentherapie

Mit der Therapie der weltweit tödlichsten Tumorerkrankung, dem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC), befasst sich Kim Kraus vom Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München (TUM). In ihrer preisgekrönten Arbeit untersuchte sie die Kombination von Immun-Checkpoint-Inhibitoren (ICI) und thorakaler stereotaktischer Bestrahlung in Hinblick auf die Frage, wie sich immunbiologische Effekte und das Nebenwirkungsprofil der Kombinationstherapie beeinflussen. Kim Kraus: „Früher betrachtete man die Strahlentherapie und die internistische Onkologie mitunter getrennt voneinander. Die modernen Therapien – wie die Immuntherapie – lehren uns über den Tellerrand des eigenen Fachgebiets hinweg zu blicken und die Erkrankung gemeinsam zu erforschen“. Im Rahmen einer Strahlentherapie dieser Lungenkrebsform korrelieren Strahlendosis und das zu bestrahlende klinische Volumen mit der Entwicklung einer Pneumonitis, also einer entzündlichen Veränderung der Lunge, die nicht auf einen Mikroorganismus zurückzuführen ist. Die Wissenschaftlerin konnte nun zeigen, dass durch den zusätzlichen Einsatz einer Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren bereits bei geringem klinischem Volumen und hoher Strahlendosis häufiger eine Pneumonitis größeren radiologischen Ausmaßes entsteht. Daher empfiehlt sich die Evaluation einer restriktiveren Wahl der Strahlendosis und des bestrahlten Volumens, um eine sicherere Dosisverschreibung der Kombinationstherapie im klinischen Alltag zu ermöglichen.

Preisverleihung auf dem 35. Deutschen Krebskongress in Berlin, v.l.: Dr. jur. Susanne Pfab (Kuratoriumsmitglied der Stiftung), die drei Preisträgerinnen Dr. Dr. med. Franziska Blaeschke (PhD, MD), Mariam Elshiaty, Dr. rer. nat. Dr. med. Kim Melanie Kraus und Dr. rer. nat. Michael May (Vorstandsmitglied der Stiftung).

NSCLC: Neue Biomarker für ein besseres Therapiemanagement

Der Lungenkrebsform NSCLC widmete sich auch die Nachwuchswissenschaftlerin Mariam Elshiaty von der Thoraxklinik Heidelberg. Die Immuntherapie hat sich in den vergangenen Jahren bei dieser Krebsart als eine wichtige Behandlungsoption etabliert, die vielen Betroffenen geholfen hat. Aufgrund ihrer immunstimulierenden Effekte können Nebenwirkungen wie Autoimmunerkrankungen auftreten. Der einzige derzeit zugelassene Biomarker für diese Therapieform, die PD-L1-Expression, korreliert jedoch nur schwach mit dem Ansprechen auf eine immunonkologische Behandlung und lässt kaum eine Vorhersage über das Risiko immunvermittelter Nebenwirkungen zu. Aus diesem Grund forschte Mariam Elshiaty im Rahmen eines größeren Forschungsprojektes am Translational Lung Research Center (TLRC) in Heidelberg nach neuen Biomarkern bei metastasiertem NSCLC, die ein besseres Therapiemanagement ermöglichen und die systemische Dysregulation des Immunsystems während der Krebsentwicklung besser charakterisieren. So suchte sie im Blut von 125 Patienten systematisch nach Genexpressionsprofilen und den individuellen Repertoires an T-Zell-Rezeptoren, die vor einer Immuntherapie bestehen. Dabei fand sie heraus, dass das metastasierte NSCLC durch eine systemische Immundysregulation gekennzeichnet ist, welche im peripheren Blut durch einfache Methoden nachgewiesen und für die Prognose des klinischen Verlaufs verwendet werden kann. „Die Bedeutung unserer Arbeit besteht insbesondere darin, dass sie sich mit einer kliniknahen Fragestellung beschäftigt, bei der es sich sowohl um die beste Therapieentscheidung für die Patienten als auch um die Vermeidung unnötiger Nebenwirkungen handelt. Daher bin ich sehr dankbar für die mir und unserer Arbeit erwiesene Wertschätzung und Würdigung“, so Mariam Elshiaty.

Die Forschungsarbeiten der drei Preisträgerinnen machen deutlich, wie wichtig das Engagement in der Grundlagen- bzw. kliniknahen Forschung für die Immunonkologie und ihren therapeutischen Einsatz ist.

Hoffnung gestalten: Forschung in der Immunonkologie weiter voranbringen

Wissenschaftliche Arbeiten können zur Verbesserung der Versorgungssituation bei onkologischen Erkrankungen beitragen, wie im Falle der Preisträgerinnen, und damit einen direkten positiven Einfluss auf die Lebensqualität von Krebspatienten haben. Dies liegt Dr. jur. Susanne Pfab, ehrenamtliches Mitglied im Kuratorium der Stiftung und ARD-Generalsekretärin, besonders am Herzen: „Krebs ist leider inzwischen ein Alltagsthema und für Viele ein Alltagstrauma. Umso dankbarer bin ich für jeden Fortschritt bei Forschung, Therapie und Aufklärung, um Lebensperspektive und -qualität der Betroffenen zu verbessern. Der Forschungspreis der Stiftung treibt den Erkenntnisgewinn und das notwendige Wissen hier weiter voran – von der innovativen Grundlagenforschung bis zum bestmöglichen Therapieeinsatz“.

Über den Förderpreis „Young Scientists IO“

Der Forschungsförderpreis „Young Scientists IO“ wird seit 2019 alle zwei Jahre an Wissenschaftler, die auf dem Gebiet der Immunonkologie forschen, vergeben. Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch eine unabhängige Jury. Die ausgezeichneten Arbeiten werden immer im Rahmen des Deutschen Krebskongresses in Berlin im drauffolgenden Frühjahr nach einer Auslobung präsentiert. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert und kann auf maximal drei Preisträger verteilt werden. Eine Bewerbung ist vor Abschluss des 40. Lebensjahrs und vor einer Habilitation möglich. Die einzureichende Forschungsarbeit muss bislang unveröffentlicht und darf nicht älter als zwölf Monate sein. Weitere Informationen über den Forschungsförderpreis finden Sie auf https://stiftung-io.org/forschungsforderpreis/


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